Der Beitrag der gemeinnützigen Sozialwirtschaft zum sozialen Europa
Die gemeinnützige Sozialwirtschaft mit ihren vielfältigen sozialen Dienstleistungen erhöht die Lebensqualität europaweit, ermöglicht soziale Mobilität und trägt zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Darüber hinaus fördert sie als Treiber von sozialen Innovationen den sozialen Fortschritt und verbreitet diesen über ihre vielfältigen sozialen Einrichtungen in der Fläche. Damit trägt sie aktiv zu einem sozialen Europa bei und setzt die Grundsätze der Europäischen Säule Sozialer Rechte in der Praxis um. Die Corona-Pandemie hat dies einmal mehr verdeutlicht und gezeigt, dass die gemeinnützige Sozialwirtschaft für funktionierende Gesellschaften in der EU unverzichtbar ist und einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie leistet.
Trends wie die voranschreitende Digitalisierung und der demografische Wandel und die damit einhergehenden sozialen, ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen berühren auch die Arbeitsfelder der gemeinnützigen Sozialwirtschaft und stellen diese vor Herausforderungen. Zudem gefährdet die zunehmende Steuerung der sozialen Daseinsvorsorge über den Markt die Qualität der Versorgung und die Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit.
Zur Bewältigung der genannten Veränderungen und Herausforderungen braucht es europaweit qualitativ hochwertige Soziale Dienstleistungen, die zum Gemeinwohl, den sozialen Zusammenhalt und zum Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger beitragen. Wie die gemeinnützige Sozialwirtschaft europaweit gestärkt werden kann und welche Rolle der Aktionsplan für die Sozialwirtschaft dabei spielt, soll gemeinsam mit Expert*innen, Mitgliedern des EU-Parlaments, der EU-Kommission und interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden und die Ergebnisse als Beitrag in die Konferenz zur Zukunft Europas einfließen.
Zielgruppe: Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter*innen von Verbänden, aus der Wissenschaft und Politik.
Veranstaltungssprache: Deutsch
Anmeldung: Die Anmeldung kann im unten stehenden Formular vorgenommen werden. Im Anschluss erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung mit den Zugangsdaten per E-Mail.
Programmablauf
13:30 Uhr Start der Veranstaltung
Einführung und Begrüßung durch Moderator Alexander Friedrich, AWO Europabüro
13:35 Uhr Keynote: „Der Aktionsplan für die Sozialwirtschaft und dessen Beitrag für das soziale Europa“
Nicolas Schmit, EU-Kommissar für Beschäftigung und Soziales
13:50 Uhr Einschätzung aus Sicht der Freien Wohlfahrtspflege
Prof. Dr. Jens M. Schubert, Vorstandsvorsitzender des AWO Bundesverbandes e.V. und apl. Professor an der Leuphana Universität Lüneburg
14:00 Uhr Die Stärkung der gemeinnützigen Sozialunternehmen als wesentliche Säule eines sozialen Europas
Prof. Dr. Bernd Schlüter, Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss
14:10 Uhr Diskussion mit den Teilnehmenden
14:30 Uhr Der Aktionsplan für die Sozialwirtschaft aus Sicht des Europäischen Parlaments
Katrin Langensiepen (MdEP), Die Grünen/EFA
Diskussion mit den Teilnehmenden
15:00 Uhr Zusammenfassung der Diskussion und Beiträge
15:15 Uhr Ende der Veranstaltung
Alexander Friedrich
AWO Europabüro
Marius Isenberg
Referent für Europapolitik
AWO Bundesverband e.V.
Kontakt: Europa@awo.org